
ARC 2023 – Tagebuch – Tag 0
Aller Anfang ist schwer…
05.11.2023
Bei der stĂŒrmischen Ăberfahrt von Teneriffa nach Gran Canaria vor drei Tagen hat sich unser Liegekissen vom Vorderdeck losgerissen und ins Meer gestĂŒrzt und dabei eine deutliche LĂŒcke hinterlassen. FĂŒr den heutigen Nachmitttag sind 4 – Meter Wellen angesagt und wir wollen diesmal eine ruhigere Ăberfahrt. Also starten wir schon um kurz nach sieben auf die letzte 17 Seemeilen lange Etappe , damit wir die, nach der Nacht beruhigte See nutzen und dem erst langsam auffrischenden Wind zuvor kommen können.
Zielort: Marina Las Palmas – hier sammeln sich die Boote, die mit der ARC 2023 am 19.11. ĂŒber den groĂen Teich starten.
Erfolgreiche letzte Etappe nach Las Palmas
Die Rechnung geht auf – bei einer gemĂ€Ăigten Wetterlage kommen wir gut voran – teilweise mĂŒssen wir sogar mit MotorunterstĂŒtzung segeln – wir wollen auf keinen Fall zuviel Zeit unterwegs verlieren.
Am Ende sind wir so frĂŒhzeitig vor Ort, dass wir uns noch in Ruhe an der Startlinie positionieren können, um die 79 Boote der ARC+ 2023 an uns vorbeiziehen zu lassen.
Um Punkt 12:45 Uhr fĂ€llt der Startschuss fĂŒr die Katamarane und um 13:00 Uhr folgt das Go fĂŒr die Monohulls.

Statt stĂŒrmischer Winde herrschen gerade einmal 13 Knoten Wind und die Boote kommen nur langsam in Fahrt – es werden auch gleich Spinnaker gesetzt, um den leichten Wind einfangen zu können.
Wir machen uns auf den Weg in der Marina einzuchecken – unser Liegeplatz ist ab heute gebucht.
Schon bei der Einfahrt in den breiten Industriehafen der Hauptstadt von Gran Canaria sehen wir den riesigen RĂŒckstau von Booten – wir sind nicht die einzigen, die rechtzeitig zur Eröffnung der AnmeldebĂŒros am 06.11. vor Ort sein wollten.
Also erst einmal vor der Marina ankern und auf unser Anmeldefenster warten.
WĂ€hrenddessen ziehen Ozeanriesen und Kreuzfahrtschiffe – gezogen von Lotsenbooten – an uns vorbei in den Industriehafen

WĂ€hrend wir noch auf unseren Liegeplatz warten, werden die Startaufbauten bereits wieder abgebaut. Alle Boote haben mittlerweile die Startlinie ĂŒbersegelt…

Wir ankern immer noch vor der Marina…
Ankunft mit Hindernissen
An der Rezeption geht es nicht voran, erst nach gut 2 Stunden sind wir endlich an der Reihe. Mittlerweile hat auch der Wind zugenommen und wir haben mit starkem Seitenwind zu kÀmpfen.
Allerdings sind die Fahrrinnen in der Marina recht groĂzĂŒgig und wir können in einem breiten Liegeplatz anlegen, rechts und links von uns sind noch zwei PlĂ€tze frei fĂŒr Monohulls.
Die Marineros mit ihrem Schlauchboot weisen uns ein und trotz Seitenwind klappt es gut mit dem Anlegemanöver. Wir liegen nun sehr zentral auf Steg K – in direkter NĂ€he der GeschĂ€fte und des AnmeldebĂŒros der ARC und der Sailor Bar…
Mit uns am Steg sind bisher keine weiteren deutschen Boote – rechts neben uns Amerikaner, links Norweger, gegenĂŒber Briten. Auch ein japanischer Katamaran ist dabei. Multikulti halt.
Einige Starten von hier ihre Reise – andere – wie die Amis – kehren nach Hause zurĂŒck.
Landstrom, Wassern – und ein gescheiterter Fernsehabend
Wir haben jetzt wieder Landstrom und Wasser – nachdem uns in La Gomera unser 220 Volt Inverter ausgefallen ist – lechtzen wir nach Computereinsatz und QualitĂ€tskaffee. Auch Fernsehen wĂ€re jetzt wieder möglich.
Der Fernsehversuch scheitert an ĂbermĂŒdung. – nach einem langen Tag gehen wir frĂŒh zu Bett – Morgen öffnet das AnmeldebĂŒro der ARC und der Skipper hat eine lange Liste von Dingen, die noch vor dem Lossegeln erledigt werden sollen.
Vor den Erfolg…
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